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Umweltschutz

albert einstein

"Nichts wird die Chance auf ein überleben auf der Erde so steigern,
wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung."

(Albert Einstein)

Wieso ist „veggie“ so wichtig?

Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Pelz und Leder, aber auch Eier- und Milchprodukte, benötigen für ihre „Produktion“ Unmengen an Ressourcen und verursachen eine Vielzahl an Umweltgiften und Schadstoffen.
Da diese Probleme derart vielschichtig und weit reichend sind, fassen wir sie etwas zusammen:

umwelt felder

Ressourcenverschwendung

Für die Produktion von tierischen Produkten wird Heu, Getreide und Soja an Tiere verfüttert. Um 1kg Fleisch zu erzeugen werden 7-16 kg Getreide oder Soja benötigt. Tierische Produkte, vor allem Fleisch, haben demnach eine vernichtende Energiebilanz.
Weltweit gibt es etwa 6,9 Mrd. Menschen und dreimal so viele Nutztiere. Diese vielen Tiere verbrauchen weltweit rund 50% der Getreideernte und 90% der Sojaernte, sowie 8 mal so viel Trinkwasser wie die Menschen (inklusive Trinkwasser, Duschen, Industrie etc.). Dreiviertel der Eiweißfuttermittel für die europäische Massentierhaltung stammen aus Importen - hauptsächlich gentechnisch veränderter Soja. Sie treiben die Tierquälerei in den immer größer werdenden Tiermastfabriken an.

Wieviel Fleisch erträgt die Welt? / nano spezial 3sat - Teil 1Wieviel Fleisch erträgt die Welt?
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Wieviel Fleisch erträgt die Welt? / nano spezial 3sat - Teil 2Wieviel Fleisch erträgt die Welt?
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Welthunger

Je mehr Tiere aber mit dem Menschen um Getreide und Soja konkurrieren, desto höher steigt der Preis, weshalb sich Menschen in der 3. Welt dann nicht einmal mehr ihre pflanzliche Nahrung leisten können. So kam es 1984 zur Hungersnot in Äthiopien. Nicht weil die äthiopische Landwirtschaft keine Lebensmittel produzierte - ganz im Gegenteil: Während die Krise zehntausenden Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus dem verarmten Land Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe in Europa zu mästen.

Durch die Ressourcenverschwendung über tierische Produkte verbraucht etwa 1/5 der Menschen 75% der Nahrungsmittel, während durch die Wirtschafts- und Finanzkrise erstmals über 1 Mrd. Menschen an Hunger leiden. So leidet cirka jeder 6. Mensch auf dieser Welt an Hunger. Dabei könnte unser Planet mit Leichtigkeit weit über 20 Mrd. vegetarischer Menschen Nahrung bieten.

Wie man sehen kann entsteht durch diese Ressourceverschwendung Leid und Elend nicht nur für die Nutztiere, sondern auch für cirka 1/6 unserer eigenen Spezies. Um Ahimsa zu leben ist es demnach essentiell veggie zu sein. Denn dadurch schützen wir nicht nur die Tiere unseren Planeten sondern auch unsere eigene Spezies und zusätzlich noch unsere Gesundheit.

Regenwaldabholzung & Menschenrechtsverletzungen

Bereits heute entfällt etwa 70% des weltweit landwirtschaftlich genutzten Ackerlandes auf die Tierzucht. Insgesamt sind rund 26% der gesamten Landmasse unseres Planeten Weideflächen für Nutztiere.
Unsere „1.Welt“ und der aufsteigende Wohlstand in den Entwicklungsländern schafft immer mehr Nachfrage nach Tierprodukten. Da immer mehr Menschen tierische Produkte wie Fleisch und Leder konsumieren, sucht man nach neuen Weideplätzen sowie neuem Gebiet zum Futtermittelanbau. Auf dieser Suche greift man zu radikalen Mitteln: Man rodet den Amazonas! Etwa 70-80% der gerodeten Urwaldfläche wird als Weideland für die Rinderzucht verwendet. Die Rinder finden wir bei uns vor allem in Fertigprodukten und zu Leder verarbeitet. Nike, Adidas und Co verarbeiten ihre Produkte zwar meist in Asien, das Leder stammt aber meist aus Südamerika.

Die restlichen 30% der gerodeten Urwaldfläche dienen fast ausschließlich dem Anbau von Kraftfutter. Vor allem der gentechnisch veränderte Sojaanbau für die weltweite Massentierhaltung birgt verheerende Probleme.
In den Ländern wie Brasilien, Argentinien, Bolivien und Paraguay führt der Anbau der Nutzpflanze immer zu Menschenrechts- und Landrechtsverletzungen und zur Vertreibung von Urvölkern. In Folge von Übergriffen eignen sich Konzerne große Landstriche zur Bebauung unrechtmäßig an. Menschen hungern, weil ihre Nahrungsmittel als Futter für unsere Nutztiere in Industrieländer exportiert werden.

Der artenreiche Urwaldwald und Savannengebiete werden gerodet. Dies führt zur Zerstörung von ursprünglichstem Lebensraum der Urvölker, der Tiere und schließlich zum Artensterben.

Umweltverschmutzung

Die weltweit rund 21 Mrd. Nutztiere in der Massentierhaltung produzieren Unmengen an Jauche und giftige Gase, die ungeklärt auf zu kleine Flächen gesprüht werden. (Die größte Schweinemastfabrik in den USA erzeugt mehr Mist als die Stadt Los Angeles!) Felder werden als Müllschlucker für Gülle missbraucht, weshalb giftiges Nitrat ins Grundwasser gelangt. Meist wird unser Trinkwasser dem Grundwasser entnommen. Trinken wir Nitrat-belastetes Wasser, ist das in hohem Maße krebserregend.

Diese vielen Umweltgifte, sowie Rückstände von Medikamenten, Spritz- du Düngemittel sowie Chemikalien, kommen in die Böden, ins Grundwasser und über den Niederschlag in die Nahrungsketten der Erdbewohner und verursachen biologische Fehler. Mutationen Missbildungen und Fehlgeburten häufen sich. Es gibt bereits zu viele weibliche Fische, Eisbären kommen als Zwitter zur Welt, viele Lebewesen verenden qualvoll durch verseuchte Nahrungsmittel und vieles mehr. Die Verschmutzung und Zerstörung durch die Ausbeutung der Ökosysteme ist ein gewaltiges Problem, verursacht durch die Wirtschaft und unseren Lebensstil.

Klimawandel

Wenn man die derzeit wild diskutierte Klimahypothese betrachtet wird man erschreckender Weise sehen, dass die Tierzucht mit großem Abstand der Hauptverursacher des Klimawandels in diesem Model ist.

Jagd

Aber auch die Jagd ist ein großes Problem für natürliche und gesunde Ökosysteme. Das beweisen zahlreiche nicht bejagte Naturschutzgebiete. Fischfang, Walfang, sowie die Jagd, zum Beispiel nach Robben, Wild und Raubtieren, haben schon ganze Populationen dieser Tierarten dezimiert und ausgerottet.

Fazit

Durch eine vegetarische bzw. vegane Lebensweise kann man diesen Zuständen entgegenwirken und noch dazu seiner eigenen Gesundheit etwas Gutes tun.

Angesichts der Fülle und Schwierigkeiten der Probleme, ist es leicht zu verstehen, dass Menschen resignieren und die Flinte ins Korn werfen. Doch der Standpunkt, dass wir nichts ändern können ist ein Trugschluss. Leicht ist der Vorsatz von Ahimsa nicht, aber jede gute Tat bewirkt etwas Gutes und jedes Lebewesen ist es wert beschützt zu werden, denn es zählt jedes Leben.

⇒ Ahimsa, Gewaltlosigkeit, ist die Lösung all dieser Probleme.